Der Schatz der Münsterkirche St. Vitus in Mönchengladbach besitzt eine bewegte Geschichte. Von der Klostergründung im Jahre 974 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts trugen die Mönche der ehemaligen Benediktiner-Abtei einen umfangreichen Kirchenschatz zusammen, der jedoch bis auf wenige Ausnahmen der französischen Besetzung des Rheinlandes und ihren Folgen zum Opfer fiel.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die entstandene Leerstelle durch die Neuanschaffung von Reliquiaren und Kirchengerät mit großen Anstrengungen wieder gefüllt. Eine große Anzahl neuer Stücke entstand im Zusammenhang mit der wiedereingeführten Heiligtumsfahrt 1874, weitere Neuanschaffungen folgten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts unter Pfarrer Laurenz Krichel. Die historischen Stücke aus dieser Zeit prägen das Erscheinungsbild des Mönchengladbacher Schatzes im besonderen Maße.
Inzwischen beherbergt die Schatzkammer darüber hinaus auch einige Werke aus anderen Mönchengladbacher Gemeinden - zum Beispiel das Tafelbild mit der Geburt Christi aus Neuwerk oder die Nikolausskulptur aus Hardt. Damit entwickelt sie sich allmählich zu einem Museum der regionalen kirchlichen Kunst - eine Funktion, die der historischen Tradition und Bedeutung der Benediktinerabtei durchaus entspricht.
Daniel Cremer in "Dem Himmel ein bisschen näher", S. 33
Nach vorheriger Absprache, bitte melden Sie sich hierzu im Pfarrbüro:
Öffnungszeiten:
Montag: 09.00 - 12.00 Uhr
Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch: 09.00 - 12.00 Uhr
Donnerstag: 09.00 - 12.00 Uhr
Freitag: geschlossen
Hinweis für Bestatter: Die Koordination für Begräbnisse erfolgt über das Büro der Grabeskirche (02161) 2489213.
Das Museum Schloss Rheydt stellte anlässlich der Heiligtumsfahrt 2014 den Bestand der Schatzkammer von St. Vitus aus. Der Ausstellungskatalog führt detailliert sämtliche Stücke auf.