Advent heißt Warten.
Nicht nur für einen Tag, sondern für das, was die Tage, jeder Tag, still in sich tragen: das Leben.
Advent heißt Wiederentdeckung.
Es geht darum, die Schönheit des Lebens wiederzuentdecken, die Wahrheit, die in zerbrechlichen Worten wie "Geburt", "Kind" oder "Krippe" verborgen ist.
Advent heißt Vorbereitung.
Es ist an der Zeit, sich vorzubereiten, anstatt nur zu konsumieren.
Advent heißt Zeitnehmen.
Es ist eine Zeit, in der man sich Zeit für Dinge nimmt, die man schon vergessen hat ... eine Kerze anzünden, einen Nachbarn oder einen Unbekannten mit einem freundlichen Lächeln begrüßen.
Advent heißt Suche.
Die Suche nach Liebe, nach Solidarität, nach der Schönheit der kleinen Dinge.
Advent heißt Kontemplation.
Die Unendlichkeit im Geschichtlichen zu betrachten, das Unerwartete im Alltäglichen, das Bild Gottes im Menschlichen: denn das Gesicht eines Menschen erinnert uns an das Gesicht Gottes.
Advent heißt durch den Alltag mit offenen Augen zu gehen.
Das Gesicht Gottes ist uns manchmal näher, als wir es für möglich halten.
Wir brauchen keine Angst vor Gott haben. Er kommt zu uns im freudigen Lächeln eines Babys.
Wir müssen Gott nichts beweisen, nichts leisten, um vom ihm dieses Lächeln geschenkt zu bekommen. Er schämt sich nicht, einer von uns zu sein.
Ein Kind kommt, wann es will. Aufgeregt wie Maria dürfen wir uns freudig auf den Tag der Geburt, auf den Geburts-tag unseres Gottes in dieser Welt freuen.
Lasst uns diesen Tag nicht verpassen!
Text: A. Costa
Bild: @pixabay