Die 72-Stunden Aktion 2024

Uns schickt der Himmel

72 Stunden Aktion (c) Pfarre St. Vitus

Die 72 Stunden Aktion ging vom Donnerstag, den 18. April bis Sonntag, 21. April 2024. Unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" haben sich Kinder und Jugendliche aus der Pfarre Sankt Vitus seit Herbst für die beiden Projekte vorbereitet, mit denen wir die Welt und Mönchengladbach ein bisschen besser machen wollten.

Was wir in 72 Stunden geschafft haben, darauf können die Jugendlichen stolz sein. Obwohl viele von ihnen für das Abitur lernen mussten, haben sie es geschafft, ein paar Stunden zu finden, um sich auf tolle Weise an den Projekten zu beteiligen.

Ich hoffe, dass diese gemeinsame Umsetzung unseres Glaubens mit der Gesellschaft weitergeht und dass wir die entstandenen Kontakte und Gemeinschaft auf nachhaltige Weise pflegen können.

Ein Dankeschön an alle Ministrant*innen aus den drei Gemeinden, die Ehrenamtlichen vom VitusLädchen und dem Schöpfungsgarten, die Pfadfinder*innen, die Pfarre Sankt Vitus und Propst Dr. Peter Blättler, der uns bei der Finanzierung geholfen hat, Hans-Willi Hauser und Uwe Reindorf für die Planungsvorbereitung.

António da Costa (Pastoralassistent)

18. April – Auftaktveranstaltung Region Mönchengladbach und Heinsberg

b09da220-92c4-4a7a-8b59-784a09ca1477 (c) Pfarre St. Vitus

Endlich fiel der lang ersehnte Startschuss für die 72-Stunden-Aktion! Mit inspirierenden Reden vom Organisationsteam der 72 Stunden Aktion der Region Mönchengladbach und Heinsberg, der Diözesanvorsitzende des BDKJ Aachen, dem Regionalvikar der Region Heinsberg, dem Oberbürgermeister der Stadt Erkelenz und einer herzlichen Begrüßung durch das Maskottchen Sabine wurde der Abend in Erkelenz eingeläutet.

Später hatten wir das Glück, die Unterstützung um die tolle Nachricht zu erhalten, dass wir bei der Aktion nicht alleine sein werden und die Unterstützung von "Get it"-Gruppe VCP Mönchengladbach – Stamm Matthias Claudius erhalten werden. Nach einem ereignisreichen Auftakt ließen wir den Abend bei leckeren Pommes und köstlichem Eis gemütlich ausklingen. Es war ein gelungener Start in dieses spannende Projekt!

Antonia Clauss und Mareike Sentis (Ministrantenleiterin in St. Mariä Himmelfahrt)

19. April - Lebensmittelsammlung für das VitusLädchen - Euch schickt der Himmel

19. April (c) Pfarre St. Vitus

Wir, das Team des VitusLädchens, bedanken uns sehr herzlich bei den Messdienerinnen und Messdienern der Gemeinde St. Vitus und bei den Pfadfindern.

Sie haben im Rahmen der 72-Stunden Aktion 2024 Lebensmittel für Menschen mit niedrigem Einkommen gesammelt, indem sie vor zwei Lebensmittelläden Kunden angesprochen haben. Unermüdlich haben sie immer wieder gebeten, eine Tüte Nudel, einen Liter Milch, eine Tube Zahnpasta oder eine Flasche Duschgel zusätzlich zu kaufen und dann abzugeben.

Es erfordert auch einen klein wenig Mut, fremde Menschen anzusprechen und um Spenden zu bitten. Nicht immer ist deren Reaktion vorhersehbar. Aber die Jugendlichen haben mit ihrer Fröhlichkeit viel erreicht. Am Schluss kamen viele Liter Milch, viel Mehl, Zucker, Salz, Nudeln und Sonnenblumenöl und vieles mehr in die Kartons und ins VitusLädchen. Herzlichen Dank!

(Monika Mertens)

20.-21. April - Renovierung der Terrasse des Schöpfungsgartens

20. April (c) Pfarre St. Vitus

Am Samstag wurde dann das große Projekt in Angriff genommen: Die Verschönerung des Propsteigartens. Zunächst wurde die Terrasse von allem störenden Unkraut befreit, mit Hochdruckreiniger bearbeitet und die Regenrinne gesübert. Parallel wurde im Gartenbereich ebenfalls Unkraut gejätet und der Ausbau des Weges begonnen. Nach einer kurzen Mittagspause in der man gemeinsam Schnitzel, Frikadelle und belegte Brötchen aß, wurde fleißig weitergearbeitet. Es wurden Hochbeete aufgebaut und die Terrasse wurde mit einem Hochdruckreiniger gereinigt. Hier kam dann auch einer der Organisatoren des Projekts vorbei, um unseren Fortschritt zu sehen. Gegen spätnachmittags ging die Gruppe dann für eine kurze Erfrischung zu JUKOMM, wo sie mit einer Mocktailbar empfangen wurden. Nach einer kurzen Tour durch die Räumlichkeiten ging es dann wieder zurück an die Arbeit, wo nun beispielsweise an Pallettensofas gewerkelt wurde. Abends gab es eine Burgerbuffet für alle und man ließ den Abend beim gemeinsamen Abendessen ausklingen.  

Am Sonntag, traf man sich erneut morgens in der Propstei um den letzten Arbeitstag möglichst gut nutzen zu können. Begonnen wurde mit erneuten Reinigungsarbeiten an der Terrasse und dem Ausbau des Weges. Mittags aß man gemeinsam Pizza und gab danach noch ein letztes Mal alles. Die Fenster und Wände der Propstei am Garten wurden gereinigt, die Pallettensofas fertig gestrichen und zusammengebaut, die Terrassenmöbel wurden wieder aufgebaut und durch einen neuen Sonnenschirm ergänzt und ein Grill wurde für das Abendessen aufgebaut. Dann ließ man auch diesen Abend beim gemeinsamen Essen ausklingen und versprach sich ein baldiges Wiedersehen.

Katja Winnerling (VCP Mönchengladbach)

 

Auch wenn es während der 72-Stunden-Aktion immer wieder kleinere und größere Pausen zum Kennenlernen, Austauschen und Erholen gab, spüre ich jetzt am Sonntagabend, dass ich ziemlich müde und geschafft bin, aber ich bin auch sehr zufrieden mit dem, was wir in dieser „besonderen Zeit“ von 72 Stunden geschafft haben. Ich habe mich im Propsteigarten engagiert, weil ich diesen „wilden Garten“ einfach mag. Als Schulseelsorger entdecke ich gerade hier einen besonderen Ort, der für die benachbarten Schulen interessant sein könnte. Erste Besuche von Schülergruppen haben mich überzeugt, in diesem Garten steckt viel Potenzial. Hier können junge Menschen ganz unmittelbar und praktisch Natur erleben, erforschen, mitgestalten und demnächst vielleicht auch ernten. Ein schöner Rundweg lädt zum Nachdenken, Philosophieren, zum Meditieren und zu guten Gesprächen ein.  Inzwischen ist ein kleines Stück dieses großen Gartens für die benachbarten Schulen reserviert. Die 72-Stunden-Aktion dazu beigetragen, dass wir mit vielen Kräften gemeinsam etwas Schönes und Kostbares schaffen konnten.  Für uns, die wir mitgemacht haben, war es eine wertvolle Zeit und wir freuen uns, wenn der nun gesetzte Neuanfang viele neugierig macht.

Hans-Willi Hauser (Schulseelsorger)

Fotos