Ganz am Anfang schaute Gott alles an, was er gemacht hatte, und fand es richtig gut!
Was ist aus dieser guten Schöpfung geworden? Wie sehr ist sie bedroht? Hat sie eine Chance gesund zu werden und wir mit ihr? Oder sind wir alle miteinander, ja die ganze Menschheit, völlig verstrickt in den drohenden Untergang unserer eigenen Geschichte?
In der Adventszeit gibt es eine echte Unterbrechung! Unser "Verstrickt-sein" könnte sich lösen und Neues könnte sich zeigen. Dies jedenfalls beschreibt das «Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria» am 8. Dezember. Irgendwann auf der Zeitachse der Weltgeschichte und irgendwo in einem Winkel der Welt hat Gott in einer jungen Frau namens Maria dem "Unheils-Zusammenhang" einen "Heils-Zusammenhang" entgegengestellt - einfach so.
Möchte ich da einsteigen? Jetzt in diesem Advent? Mit neuen erwartungsvollen Bildern im Kopf und im Herzen? Möchte ich mich bewegen? Etwas zum Guten bewegen?
Was für Maria gilt, gilt eigentlich für jeden Menschen! Wenn Gott sich in das Leben eines Menschen einmischen darf, dann kann es richtig gut werden. Von jetzt an heißt es nicht mehr: "Da kann man halt nichts machen" oder "Wir sind halt so wahnsinnig und unheilvoll verstrickt" oder "Ich doch nicht mit meinem unbedeutenden Leben". Von jetzt an können wir andere Zusammenhänge knüpfen für eine bessere Welt. Adventliche Menschen leben so, dass es unserer Erde bald wieder gut geht.
Am 8. Dezember und mitten im Advent möchte der schöpferische und gesunde Zusammenhang von Gerechtigkeit und Frieden wieder zum Zuge kommen dürfen. Auf dass es richtig gut wird, - ganz wie am Anfang!
Text: Peter Blättler
Bild: Karl Heinz Thifessen