Tagein
Tagaus
Stetig und immer wieder
Dieselbe Bewegung
Den angewinkelten Arm
Mit halbstarker Wucht
Auf Dreiviertel Höhe
Gegen das Holz krachen lassen
- Die Knöchel, um genau zu sein -
Sie können Geschichten erzählen
Geschunden und blutig von
Harter Abweisung
Mit Tränen geküsst von
Leichter Solidarität
Tagein
Tagaus
Flüstern sie die Worte
Tagein
Tagaus
Geselle ich mich zu
Den schwarzen Löchern
Meine Hoffnung dort zu finden
Und zu tauchen
Ob dies der Wunsch des
Paradoxons ist?
Tagein
Tagaus
Schlage ich gegen
Das Holz
Die Knöchel sind nunmehr
Kaum zu erkennen
Alles verwoben und dunkel bis zur
Unkenntlichkeit
Tagein
Tagaus
Erzählten meine Wunden von
Einsamen Geschenken
Nun singen sie
Eingehüllt in des Paradoxons
Affinität
Von Meriten aller die
Die Luke öffneten und
Mit dem salzigen Wasser
Ein Netz der Wahrnehmung schufen
Tagein
Tagaus
Erinnere ich
Meine Bleibe in den Augen
Der Freude
Text: Frederik (Q1) aus der Bischöflichen Marienschule, Mönchengladbach
Bild: S. Schweihofera/PixaBay