Wir beherrbergen Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten Kulturen und mit einer großen Vielfalt an Persönlichkeiten in der JUKOMM. Diese Menschen kommen mit gänzlich unterschiedlichen Bedüfnissen zu uns. Mit dem Wunsch nach Geselligkeit, Austausch, der Begegnung mit Gleichgesinnten, Aufmerksamkeit, aber auch nach Freiheit oder auch Hunger, um nur ein paar wenige Aspekte zu benennen. Für uns ist eine Willkommenskultur und Wertschätzung gegenüber jeder:m Besuchenden in unserer alltäglichen Arbeit von entscheidender Rolle. Wir versuchen, und ich glaube das gelingt uns in den meisten Situationen auch, einen Ort zu schaffen, an dem sich jede:r wohl, aufgehoben und ein Stück weit Zuhause fühlt.
Ich habe einige Kinder und Jugendliche der Einrichtung gefragt, was sie mit dem Begriff Heimat und Beherrbergung verbinden. Sie durften mir ihre Gedanken mitteilen oder sie aufzeichnen. Für die Meisten war klar, wohlfühlen und die Familie stehen im Versuch der Beschreibung ganz weit oben. Es ist keinem leicht gefallen, auf diese Frage zu antworten. Ich vermute, weil die Begrifflichkeiten ein Gefühl aufkommen lassen, welches schwer zu fassen ist. Einige fragten mich sogar, ob ihre Antwort richtig oder falsch sei. Ich bin froh Ihnen dieses Bild zeigen zu können, das gemeinschaftlich entstanden ist. Es zeigt Skizzen von diversen nationalen Identitäten, Symbole des Gemeinschaftsgefühls und einer Zugehörigkeit. Ich möchte mich bei den Kindern und Jugendlichen bedanken, die an diesem Projekt teilgenommen haben.
Text und Bild D. Wolf