Vitus goes green

Unsere Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest

(c) CC0 1.0 - Public Domain (von unsplash.com)
Datum:
Fr. 2. Dez. 2022
Von:
Christoph Rütten

Fröhliche und ökologische Weihnachten!

Die Erfüllung zweier bestimmter Wünsche werden in diesem Jahr wohl rund um den Globus sehnlichst erwartet: Frieden und Wasser! Und bis es soweit ist? Bereiten wir uns auf ein gemeinschaftliches und nach-haltiges Weihnachtsfest vor, das die Welt ein bisschen besser macht und ihr – hoffentlich – nicht zu sehr schadet.

Wir haben Tipps zusammengetragen, wie dieses Weihnachten zu einem ganz besonderen Fest der Liebe wird und wir Gottes Schöpfung nicht zu sehr schaden.

 

Weihnachtsgeschenke selber machen

Mit ein bisschen Kreativität und Zeit kannst Du viele Weihnachtsgeschenke ganz einfach selber machen. Dies können Köstlichkeiten, wie Brotaufstriche, Plätzchen oder Pralinen sein, aber auch selbstgemachte Kosmetik- und Körperpflegeartikel, wie Seifen, Bade-salze oder Körperbutter. Selbstgemachte Fotoalben und -Kalender sind auch ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.

 

Geschenke nachhaltiger verpacken

Jedes Jahr fällt an Weihnachten eine riesige Menge an Verpackungsmüll an. Das verbraucht viel Energie bei der Herstellung, aber auch viel Aufwand beim Recycling. Seit einigen Jahren hat sich ein neuer Trend zum nachhaltigen Verpacken entwickelt:

Immer mehr Menschen verpacken ihre Genschenke in Tüchern, in Altpapier oder bewahren Geschenkpapier auf. Warum nicht die alte Gemeinde- oder Kirchenzeitung  zum Einpacken verwenden?

 

O Tannenbaum, o Tannenbaum!

Jährlich werden in Deutschland rund 28 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Davon werden etwa 10% aus Nachbarländern wie Dänemark, Österreich, Tschechien oder Polen importiert. Die restlichen 90 % stammen aus Deutschland, jedoch nicht direkt aus dem Wald, sondern aus landwirtschaftlich bewirtschafteten Weihnachts-baumkulturen. Um die große Nachfrage schnell bedienen zu können kommen dort häufig Pestizide und Mineraldünger zum Einsatz. Um trotzdem nicht auf einen echten Baum verzichten zu müssen, gibt es einige Alternativen:

  • Schaue mal bei robinwood.de vorbei. Hier sind viele Verkaufsstellen in unserer Region verzeichnet, die Weih-nachtsbäume aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder aus anerkannt öko-logischen Weihnachtsbaumkulturen ver-kaufen.
  • Mieten statt kaufen: Ein Trend der sich in unserer Region leider noch nicht durch-gesetzt hat.
  • Keinachtsbaum: Ein selbstgezimmertes, spitz zulaufendes Dreieck aus Dachlatten. Dann eine Lichterkette drum oder sonstige Deko und fertig ist der Baum für die nächsten Jahrzehnte.

 

Natürliche Weihnachtsdekoration

Beim Spaziergang kannst du Zweige, Moos, Kiefernzapfen sammeln und daraus feierliche Weihnachtsdekoration aus Naturmaterialien kreieren. Auch den Baum-schmuck kannst du leicht selber machen. Mit getrockneten Orangen- und Apfel-Zum Beispiel aus getrockneten Apfel- und Orangenscheiben, Salzteig-Anhängern und Strohsternen lässt sich jeder Weihnachtsbaum veredeln.

 

Weihnachtsbeleuchtung ohne Energieverschwendung

Weihnachtsbeleuchtung hat, wie jede andere künstliche Beleuchtung, einen Einfluss auf die Umwelt. Dem Energieunter-nehmen Lichtblick zufolge, wird mit der Weihnachtsbeleuchtung in Deutschland genauso viel Strom verbraucht, wie in einer Stadt mit 270.000 Einwohnern im gesamten Jahr. Dabei tragen insbesondere Glühlämpchen zum hohen Energieverbrauch bei. Eine Alternative zu herkömmlichen Lichter-ketten stellen Lichterketten mit LEDs dar. Diese halten nicht nur wesentlich länger, sie verbrauchen auch bis zu 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Lichterketten. Wichtig ist jedoch, keine batteriebetriebenen Modelle zu kaufen, denn Batterien müssen entsorgt werden, was die Umwelt belastet. Lichterketten mit Anschlussmöglichkeit in der Steckdose sind daher die bessere Alternative. Es sei denn, man verwendet wiederaufladbare Akkus.

Als Außenbeleuchtung eignen sich solar-betriebene LED-Lichterketten, am besten mit einer Zeitschaltuhr. So werden nacht-aktive Tiere und Zugvögel nicht durch das künstliche Licht gestört. Zur Beleuchtung im Haus eignen sich Kerzen aus Naturmaterialien. Vermeide herkömmliche Kerzen und Teelichter, denn sie bestehen zum großen Teil aus Paraffin.

Beim Verbrennen werden giftige Stoffe frei-gesetzt. Eine Alternative sind Kerzen aus Soja- oder Bienenwachs.

 

Wunschzettel

Frage einfach nach, was der:die Andere sich wünscht. So kannst du Enttäuschungen verhindern, die später in der Tonne landen.

 

Zeit statt Zeug

In Zeiten des materiellen Überflusses haben die meisten von uns schon alles. Was uns oft fehlt ist Zeit – insbesondere gemeinsame Zeit. Warum nicht einfach einen gemeinsamen Wanderausflug? Zum Beispiel könnte man gemeinsam einen Wanderweg in der Region erkunden. Das ist weitaus persönlicher und eine Auszeit vom Alltag können wir alle ab und zu ganz gut gebrauchen.

 

Spenden statt schenken

Nutze die Gelegenheit und tue etwas Gutes mit einem Spendengeschenk. So unterstützt du Organisationen, die wirklich Hilfe benötigen und du hast gleichzeitig ein tolles und nachhaltiges Weihnachtsgeschenk.

 

Weihnachtsessen

Plane das Festessen vorausschauend, um unnötige Speiseüberreste zu verhindern. Wer auf die traditionelle Weihnachtsgans nicht verzichten möchte, sollte sich nach einer Bio-Gans aus kontrolliert artgerechter Tierhaltung umsehen. Oder ganz einfach Kartoffelsalat mit marinierter Möhre, als alternative zum Würstchen.