Sitzordnung in der Münster-Basilika

Datum:
Fr. 28. Mai 2021
Von:
Christoph Rütten

In den letzten Tagen und Wochen erreichten uns viele Rückmeldungen zum Thema „Sitzordnung“ in der Münster- Basilika. Bei einigen Rückmeldungen wurde deutlich, dass unsere erste Information zu diesem Thema vom 18. April nicht breit genug gestreut war. Darum möchten wir diesen Text hier noch einmal abdrucken.

Seit gut einem Jahr leben wir jetzt in und mit der Corona-Pandemie. Ich kann mich noch gut an den Moment erinnern, als ich im März 2020 zum ersten Mal die Stühle im Münster „Corona-konform“ gestellt habe. Es war ein trauriges Bild: 28 einzelne Stühle mit 1,50 Metern Abstand im Mittelschiff verteilt. Und ich dachte mir: So möchte ich keinen Gottesdienst feiern.

Eine, so glaube ich, gute Zwischenlösung war da die „Quer-Bestuhlung“ im Mittelschiff. Gerade zu Beginn der Pandemie, mit deutlich kleineren Gottesdienstgemeinden, ermöglichte diese Sitzordnung zumindest ein kleines Maß an Gemeinschaftsgefühl.

Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle bei Andreas Jütten und Torsten Schlösser bedanken, die mit der Technik des Fördervereins der kjg in der Region Mönchengladbach für die Mikrofon- und Lautsprecheranlage gesorgt haben. Die eigentliche Anlage der Münster-Basilika war und ist für diese „Quer-Nutzung“ nicht geeignet. Doch auch die neue Tonanlage kam an ihre Grenzen: Auf der Orgelbühne und im Hochchor war kaum etwas zu hören. Mittlerweile steigt die Zahl der Gottesdienstbesucher*innen wieder. An einigen Sonntagen sind wir an unsere Kapazitätsgrenze gekommen (Quer-Bestuhlung: 80 Plätze – „normale“ Ausrichtung mit Abstand: 112 Plätze).

Für das Osterfest haben wir wieder auf die „normale“ Ausrichtung umgestellt. In der Osternacht war das Münster dann auch sozusagen ausgebucht.

Wie geht es nun weiter? Die Mikrofon- und Lautsprechertechnik war nur bis zum Osterfest gemietet, weil ja eigentlich auch die Heiligtumsfahrt mit einem erhöhten Platzbedarf vor der Türe stand. Ende April und Anfang Juni feiern wir Erstkommunion. Auch für diese Gottesdienste benötigen wir mehr Sitzplätze. Mit einer größer werdenden Impfquote steigt – das hoffen wir auf jeden Fall – auch wieder die Zahl der Gottesdienstbesucher*innen.

So werden wir jetzt zunächst einmal die „normale“ Bestuhlung stehen lassen und die Entwicklung der Zahl der Gottesdienstbesucher*innen im Blick behalten. Gleichzeitig fragen wir aber auch an, ob wir die Lautsprecher-Technik eventuell noch einmal anmieten könnten.

Selbst wenn wir die Stühle jetzt aber weiter „normal“ ausgerichtet stehen lassen, wäre mir eins wichtig: Gibt es „Dinge“, die wir in dieser Corona-Bestuhlung schätzen gelernt haben und die wir vielleicht weiter beibehalten können? Ich persönlich fand das gemeinsame Kommunizieren besonders schön. Solange wir weiter bei der Kommunionausteilung durch die Reihen gehen, würde ich das gerne beibehalten.
Ich würde mich über Ihre Rückmeldungen zu diesem Thema freuen (gerne per mail an christoph.ruetten@pfarre- sankt-vitus.de). Und auch über Ideen, wie wir vielleicht trotz „klassischer“ Bestuhlung mehr Gemeinschaftsgefühl im Gottesdienst fördern könnten.

Mittlerweile haben wir die Bestuhlung noch einmal etwas verändert und das „wir versammeln uns um den Altar“ zumindest angedeutet.